TV-Material - das noch niemals auf Sendung ging!

Bis weit in die 60er Jahre produzierten die Fernsehgesellschaften ihre Nachrichten vornehmlich auf 16mm Film. Aber auch TV-Produktionen auf dem sehr viel teueren 35mm-Material waren keine Ausnahme.

Die Dokumente sind gut erhalten - im Gegensatz zu Nachrichtenbeiträgen, die in den 70er und 80er Jahren auf den ersten elektronischen Kamera- und Schnitt-Systemen aufgenommen und produziert wurden.

Fernseh- und Filmproduktion auf 16mm-Material - das war lange Zeit ganz einfach selbstverständlich. Das für die TV-Beiträge produzierte Filmmaterial wurde elektronisch abgetastet und ausgestrahlt.

 

Die komplette Produktion von Beiträgen auf Magnetbändern erreichte erst in den 70er Jahren einen nennenswerten Umfang. Das Medienarchiv Bielefeld begann recht frühzeitig, Nachrichten-Filme auch aus den Gründerjahren des WDR zu sammeln. Die ersten Magnetbänder aus der damaligen Zeit bereiten den Archivaren heute einige Haltbarkeitsprobleme.

Fotos: teutopress/Markus Poch

Spannend sind sicherlich die Filme des FFG, die Ende der 50er Jahre für das sogenannte "Adenauer-Fernsehen" unter Geheimhaltung produziert - und dann niemals ausgestrahlt wurden. Geschichtlich sind die FFG-Rollen nicht nur für Historiker interessante Zeitzeugnisse. Die Freies Fernsehen Gesellschaft (FFG, eigentlich Freies Fernsehen GmbH) war die erste private Fernsehstation in der Bundesrepublik Deutschland. Sie sollte am 1. Januar 1961 den Sendebetrieb aufnehmen, was aber aus rechtlichen Gründen untersagt wurde; die FFG wurde daraufhin liquidiert. (Quelle: Wikipedia)



Auch einige Rollen des DFF - dem späteren DDR-Fernsehen - sind noch auszuwerten. Am 2. Jan. 1956 endete das „offizielle Versuchsprogramm“ des Fernsehzentrums Berlin. Am 3. Januar 1956 begann der Deutsche Fernsehfunk (DFF) sein Programm. Der Sender hieß bewusst nicht Fernsehen der DDR. Der DFF wollte Fernsehen für ganz Deutschland sein. Trotz grenznaher Sender war es dem DFF aber nicht möglich, die ganze Bundesrepublik zu versorgen, während die ARD später mit Ausnahme des Elbtalkessels, dem so genannten „Tal der Ahnungslosen“, die ganze DDR erreichte. (Quelle: Wikipedia)

Deutsche Programme für die ganze Welt: TRANSTEL

Als Gesellschaft für deutsche Fernsehtranskription 1965 gemeinsam von der ARD (einschließlich DW), dem ZDF und der Bundesrepublik Deutschland unter dem Namen TransTel gegründete GmbH, die bis zu ihrer Auflösung 1998 deutsche Fernsehprogramme für das Ausland adaptierte
Bestand der Transtel-Produktionen
Bestand Transtel per 101215.pdf
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